XVI. Deutsch-Russisches Medienforum  „Moderner Journalismus und Fact-Checking“

XVI. Deutsch-Russisches Medienforum „Moderner Journalismus und Fact-Checking“

in Woronesch, Russische Föderation 27. November bis 1. Dezember 2019

Zum XVI. Deutsch-Russischen Medienforum Moderner Journalismus und Fact-Checking“ hat das Deutsche-Russische Forum e.V. über 40 Journalisten und Medienexperten aus Deutschland, Österreich, Russland und Kasachstan ins russische Woronesch, 500 km südlich von Moskau, eingeladen.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Staatlichen Universität Woronesch im Rahmen des Deutsch-Russischen Jahres der Hochschulkooperationen und Wissenschaft statt und wird durch das Auswärtige Amt gefördert.

„Moderner Journalismus und Fact-Chechking“ − die neuen sozialen Medien spielen im Nachrichten- und Informationswesen eine stetig wachsende Bedeutung. Für den Journalismus ergeben sich daraus ganz neue Möglichkeiten. Gleichzeitig sieht sich der einzelne Journalist einem Gebilde gegenübergestellt, das kaum durch Regeln beschränkt wird und eigene Dynamiken aufweist.

2019 wird die journalistische Branche durch zwei Trends dominiert: Stellenabbau und Vertrauensverlust. Beide Krisen haben ihren Ursprung in den USA und Europa. Das „alte“ Modell kostenpflichtiger Abonnements für Medien funktioniert immer schlechter und noch gibt es kein neues wirksames Alternativmodell. Leser tendieren dazu, Informationsprodukte kostenlos zu konsumieren. Teilweise produzieren sie diese selbst in den sozialen Netzwerken. Ziel und Qualität dieser Informationen entfernen sich drastisch von dem Anspruch des professionellen Journalismus. Wie damit umzugehen? Welche neuen Verantwortungen ergeben sich für Journalisten im Umgang mit den sozialen Medien? Diese und andere Fragen werden die diesjährigen Teilnehmer beim XVI. Deutsch-Russischen Medienforum diskutieren.

Die jungen Journalisten vertreten sowohl Print- und Onlinemedien wie FOCUS, FAZ, Wiener Zeitung oder „Argumety i fakty“ als auch Hörfunk wie den WDR und den NDR. Auch kleinere Medien und eigenständige Projekte sind mit dabei. Zu den Referenten zählen u.a. Prof. Dr. Mike Friedrichsen, Hochschule der Medien Stuttgart, Dr. Volker Grassmuck, Mediensoziologe, Clemens Schöll, Leiter von Programmen für osteuropäische Journalisten, Estella Mazur, Journalistin des WDR, Ivan Zassouskij und Dr. Daria Sokolova, Staatliche Universität Moskau, Egor Korolev, Staatliche Universität St. Petersburg und Pavel Bannikov, Projekt Factcheck.kz.

Seit 2003 organisiert das Deutsch-Russische Forum e.V. einmal jährlich in unterschiedlichen russischen Regionen ein Medienforum für Nachwuchsjournalisten aus Deutschland, Russland, Osteuropa und den GUS-Ländern, um einen fachspezifischen Austausch zu ermöglichen.