Staffelstabübergabe im Deutsch-Russischen Forum e.V.

Matthias Platzeck, Ministerpräsident a.D., ist heute zum Vorsitzenden des Vorstands des Deutsch-Russischen Forums e.V. gewählt worden. Platzeck tritt damit die Nachfolge des bisherigen Vorsitzenden Dr. Ernst-Jörg von Studnitz an, der dieses Amt über zehn Jahre innehatte. »Ich freue mich auf meine Aufgabe und habe großen Respekt vor diesem Amt«, betonte Platzeck nach der Wahl. »Einem Deutsch-Russischen Forum kommt gerade jetzt eine besondere Verantwortung zu, da es darum gehen muss, Brücken des Dialogs zu bauen und aufrecht zu erhalten. Bürgerengagement zeigt uns beinahe täglich, wie man erfolgreich Anknüpfungspunkte für gemeinsames Handeln finden kann. Die Netzwerke und das Know-How unserer Mitglieder beweisen, dass ein offener und kritischer Dialog eine gute Partnerschaft begründen kann.«

Gleichzeitig wurde heute der ehemalige Botschafter Dr. Ernst-Jörg von Studnitz zum Ehrenvorsitzenden des Deutsch-Russischen Forums gewählt. Studnitz wird sich auch in Zukunft für den deutsch-russischen Dialog einsetzen. Die Wahlen fanden im Rahmen der jährlichen Mitgliederversammlung des Deutsch-Russischen Forums e.V. statt.

Im Anschluss an die Mitgliederversammlung wurde bei der Festveranstaltung des Deutsch-Russischen Forums e.V. der Dr. Friedrich Joseph Haass-Preis für deutsch-russische Verständigung an Dr. Elena Nemirowskaja, Gründerin der Moskauer Schule für Gesellschaftliche Bildung, verliehen. Die Festansprache vor rund 400 geladenen Gästen hielt Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister des Auswärtigen.

Biografie Matthias Platzeck:

Geboren am 29. Dezember 1953 in Potsdam. Politische Laufbahn begann im April 1988 als Gründungsmitglied der Potsdamer Bürgerinitiative ARGUS sowie der AG Pfingstberg. Von 1990 bis 1998 war er Umweltminister in Brandenburg, von 1998 bis 2002 Oberbürgermeister in Potsdam. 1995 trat er der SPD bei. Von Juli 2000 bis August 2013 war er Landesvorsitzender der SPD Brandenburg und von November 2005 bis Mai 2006 Bundesvorsitzender der SPD. Als Ministerpräsident des Landes Brandenburg war er von Juni 2002 bis August 2013 im Dienst und hatte von 2010 bis 2013 den Vorsitz der Deutsch-Russischen Freundschaftsgruppe im Bundesrat inne.