Diese Woche werden die petersburgisch-deutschen Beziehungen auf höchsten Niveau eifrig gepflegt: Heute reiste Gouverneur Wladimir Jakowlew nach Berlin, um auf dem Messegelände eine Ausstellung über St. Petersburg zu eröffnen. Am Freitag und Samstag kommt dafür Bundeskanzler Gerhard Schröder zu einem Treffen mit Wladimir Putin – und zum Empfang akademischer Weihen – nach St. Petersburg.
Der Bundeskanzler wird am Freitag nachmittag auf dem Flughafen Pulkovo eintreffen. Um 18 Uhr besucht er gemeinsam mit Wladimir Putin die dritte Runde des deutsch-russischen „Petersburger Dialogs“ in der Staatsuniversität. Anschließend geht es gemeinsam in die Philharmonie zur 150-Jahr-Feier von Siemens in Russland. Später am Abend werden Putin und Schröder noch im privaten Kreis zusammen sitzen.
Am Samstag vormittag bekommt Gerhard Schröder die Ehrendoktorwürde der Juristischen Fakultät der Staatsuniversität verliehen. Danach setzt sich der frisch Promovierte noch einmal mit Präsident Putin zu einem Gespräch zusammen, bevor er wieder nach Deutschland zurückfliegt.
Petersburgs Stadtoberhaupt Jakowlew trifft ebenfalls seinesgleichen: Heute begegnet er Berlins Regierendem Bürgermeister Klaus Wowereit und morgen Hamburgs Erstem Bürgermeister Ole von Beust.
Anlass der Reise ist die Eröffnung einer noch bis Mittwoch im Berliner Messegelände zu sehenden Ausstellung „300 Jahre St. Petersburg: Weltoffenes Russland“. Sie besteht aus zwei Teilen: einer ist der Stadt St. Petersburg, der Rolle der Deutschen in ihrer Geschichte und natürlich dem anstehenden Stadtjubiläum gewidmet. Der andere Teil steht unter dem Motto „Russland und Deutschland: Wirtschafts- und Handelsbeziehungen“ und umfasst Präsentationen von russischen Unternehmen, Gebieten und Institutionen.
In Hamburg wird Smolny-Chef Jakowlew am Dienstag bei der Handelskammer Hamburg an einem Runden Tisch zum Thema „Entwicklung des Seetransports zwischen St. Petersburg und Deutschland“ teilnehmen und ein Petersburger Informationszentrum in der Hansestadt eröffnen.