Der für den 29./30. Oktober 2020 im russischen Kaliningrad geplante 19. Petersburger Dialog wird auf Mitte 2021 verschoben. Darauf einigten sich die Ko-Vorsitzenden des Petersburger Dialogs, Ronald Pofalla und Wiktor Subkow, in einem längeren Gespräch. Die Vorsitzenden begründen die Entscheidung mit der Coronavirus-Pandemie, die eine gewissenhafte Vorbereitung der Veranstaltung unmöglich mache.
Pofalla und Subkow sind sich einig, dass in der engen Zusammenarbeit auch neue Wege gegangen werden müssen. Die regelmäßigen Tagungen der zehn Arbeitsgruppen des Petersburger Dialogs sollen online abgehalten werden, falls die Situation es erfordert. Ein Treffen der Vorstände soll im Oktober 2020 im kleinen Kreis in Berlin stattfinden.
Den Höhepunkt des laufenden Jahres bildet die Ausstellung für europäische zeitgenössische Kunst „Diversity United“, die im November 2020 in der Moskauer Tretjakow-Galerie eröffnet wird. Ronald Pofalla unterstreicht: „Die Ausstellung stellt eine in dieser Form einzigartige Zusammenstellung moderner europäischer Kunst dar, präsentiert in der europäischen Metropole Moskau. Wir freuen uns, dass der Petersburger Dialog einen Beitrag dazu leisten konnte, dieses Ereignis zu ermöglichen.“
Der Petersburger Dialog ist ein bilaterales Diskussionsforum zur Verständigung zwischen den Zivilgesellschaften Russlands und Deutschlands. Teilnehmer der unter der Schirmherrschaft des amtierenden deutschen Bundeskanzlers und des amtierenden russischen Präsidenten stehenden Jahreshauptkonferenz sind deutsche und russische Vertreter des öffentlichen Lebens mit Multiplikatorfunktion und Experten aus allen gesellschaftlichen Bereichen. Zwischen den Jahrestagungen werden bei weiteren Treffen der zehn Arbeitsgruppen aktuelle Fragen erörtert und Projekte initiiert.