Russlands Präsident Dmitri Medwedew und Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel nahmen heute in Jekaterinburg an der abschließenden Plenarsitzung des russisch-deutschen Gesellschaftsforums „Petersburger Dialog“ teil.
Dabei handelt es sich bereits um das dritte Treffen der Spitzenpolitiker beider Länder im Rahmen dieser Veranstaltung.
Wie Sergej Prichodko, Assistent des russischen Staatschefs, mitteilte, „hat die kulturell-humanitäre Zusammenarbeit zwischen Russland und Deutschland einen dauerhaften und vielschichtigen Charakter“. „Angebahnt sind verzweigte Beziehungen im Rahmen gesellschaftlicher Organisationen, des interparlamentarischen Dialogs und interregionaler Kontakte“, sagte Prichodko und setzte fort, dieser Bereich diene als stabile Grundlage für die strategische Partnerschaft zwischen Russland und Deutschland. „Als wichtiger Ideengenerator tritt hier das russisch-deutsche Gesellschaftsforum ‚Petersburger Dialog‘ auf, dessen zehnte Jubiläumssitzung am Rande des Summits in Jekaterinburg stattfindet und dem Thema ‚Russland und Deutschland im kommenden Jahrtausend‘ gewidmet sein wird“, sagte der Präsidentenassistent.
Das Forum hatte noch am 13. Juli begonnen. Am Vortage diskutierten seine Teilnehmer das wichtigste Thema der Sitzung, die vom Vorsitzenden des Russischen Koordinierungssausschusses, Ersten Vize-Premier Viktor Subkow. eröffnet wurde. Auf der Tagesordnung der Sitzungen der Arbeitsgruppen, welchen russische und deutsche Experten angehören, stehen die europäische Sicherheitsarchitektur, die Modernisierung und der Aufbau der Zivilgesellschaft, Probleme der Bildung, der Wissenschaft, des Gesundheitsschutzes und der Massenmedien.
Das Forum „Petersburger Dialog“ war auf die bei einem Treffen der Spitzenpolitiker, Wladimir Putin und Gerhard Schröder, am 25. September 2000 in Moskau unterbreiteten Initiative gegründet worden. Sein Ziel ist die Annäherung der Öffentlichkeit Russlands und Deutschlands, die Überwindung gegenseitiger Vorurteile und die weitere Vertiefung der gegenseitigen Verständigung.
Die Teilnehmer des „Petersburger Dialogs“ sind prominente Politiker, Wissenschaftler, Kulturschaffende, Vertreter deutscher und russischer Massenmedien. Seine Sitzungen werden jährlich anwechselnd in Russland und Deutschland durchgeführt. Traditionsgemäß fallen sie mit den russisch- deutschen Regierungskonsultationen auf höchster Ebene zeitlich zusammen. An den Sitzungen nehmen in der Regel Russlands Präsident und Deutschlands Bundeskanzler (in den Jahren 2001-2007- Wladimir Putin, ab 2008- Dmitri Medwedew; in den Jahren 2001- 2003 – Gerhard Schröder, ab 2006- Angela Merkel) teil.
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