Der russische Präsident Wladimir Putin und die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel sind zum St. Petersburger Dialog eingeladen, der vom 18. bis 20. Juli auf dem Petersberg bei Bonn stattfinden wird. Das berichtete der General-Anzeiger am Donnerstag unter Berufung auf eigene Quellen.
Nach Angaben der Zeitung könnte das Treffen eine neue Phase in den deutsch-russischen Beziehungen einläuten, da die Staats- und Regierungschefs beider Länder seit Beginn der Krimkrise nicht mehr an den Treffen des St. Petersburger Dialog teilgenommen haben. In der Veröffentlichung wird darauf hingewiesen, dass die Einladung an die Regierungschefs nach diplomatischen Gepflogenheiten nur dann erfolgt, wenn die Wahrscheinlichkeit einer positiven Antwort hoch ist.
Der Co-Vorsitzende des Forums von deutscher Seite, Ronald Pofalla, wich einer Bestätigung dieser Informationen aus. In einem Interview mit der Zeitung sagte er nur, dass die Organisatoren „hochrangige Vertreter der deutschen und russischen Regierung“ erwarten. Seiner Meinung nach würde die Teilnahme von Putin und Merkel „den Wert des St. Petersburger Dialogs und seine Bedeutung für die Beziehungen“ zwischen Russland und Deutschland zeigen.
Nach Angaben der Zeitung werden am 18. Juli rund 300 Teilnehmer des Forums vom nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Lachet auf Schloss Drachenburg begrüßt.
Der St. Petersburger Dialog wurde 2001 auf Initiative des russischen Präsidenten Wladimir Putin und des damaligen deutschen Bundeskanzlers Gerhard Schroeder ins Leben gerufen, um einen langfristigen offenen Meinungsaustausch zwischen Politikern, Wissenschaftlern, Kulturschaffenden und Geschäftsleuten zu etablieren.
[hmw/russland.NEWS]