Martin Hoffmann zum 75. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs

Martin Hoffmann zum 75. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs

Zum 75. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs

Liebe Mitglieder des Deutsch-Russischen Forums, liebe Partner und Unterstützer der deutsch-russischen Zusammenarbeit,

am 8. und 9. Mai 1945 endete mit der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht in Berlin-Karlshorst der Zweite Weltkrieg. Heute gedenken wir dieser historischen Tage, die uns den Wert des Friedens auf unserem Kontinent wieder ins Bewusstsein rufen.

Das Datum bedeutet uns allen sehr viel: In Russland und den Nachfolgestaaten der UdSSR ist der 9. Mai der Tag des Sieges über Hitler-Deutschland. In Deutschland ist der 8. Mai der „Tag der Befreiung von der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft“, wie ihn Bundespräsident Richard von Weizsäcker zum 40. Jahrestag der Beendigung des Krieges bezeichnet hat.

Mit diesem Krieg haben Deutsche unsägliches Leid besonders über die Völker der Sowjetunion gebracht, über Russen, Ukrainer und Weißrussen. Wir erinnern uns heute auch mit Dankbarkeit daran, dass die Kriegsgegner von einst uns die Hand zum friedlichen Miteinander in Europa und der Welt gereicht haben.

In diesem Jahr lassen die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie gemeinsame Gedenkveranstaltungen und persönliche Begegnungen nicht zu. Doch führt uns die gegenwärtige Krise vor Augen, wie sehr wir in dieser Welt miteinander verbunden und aufeinander angewiesen sind und wie sehr unser gemeinsames Europa zur Solidarität verpflichtet ist.

Für das Deutsch-Russische Forum möchte ich in diesem Geiste auf unsere Internetseiten zum Thema „75 Jahre Kriegsende“ hinweisen. Dort finden Sie Grußbotschaften und Beiträge von Vertretern aus Politik, Gesellschaft und Wissenschaft.

Einen besonderen kulturellen Höhepunkt wird das Videokonzert am 8. Mai aus Berlin, Moskau und St. Petersburg bieten mit MusikerInnen und KünstlerInnen aus Russland, Deutschland, den USA, Frankreich und Großbritannien. Das Projekt steht unter der Schirmherrschaft der Außenminister Russlands und Deutschlands.

Das gemeinsame Gedenken an das Kriegsende zeigt: Menschliche Verbundenheit weist über Konflikte und Krisen hinaus und überwindet räumliche Distanzen. Danke an Sie alle, liebe Mitglieder und Unterstützer in Russland und Deutschland, die Sie von Bürgerin zu Bürgerin, von Bürger zu Bürger diese Verbundenheit leben und mit jedem Tag die Verbindungen zwischen unseren Gesellschaften stärken.

Martin Hoffmann
Geschäftsführender Vorstand
Deutsch-Russisches Forum e.V.