Der deutsche Ko-Vorsitzende des deutsch-russischen Gesprächsforums, der ehemalige DDR-Ministerpräsident Lothar de Maizière (CDU), erklärte im Gespräch mit der »FAZ«, das ihn das Kanzleramt am Donnerstag mit der „Bitte bedrängt“ habe die Mitgliederversammlung des »Petersburger Dialogs« in der kommenden Woche in Berlin „wegen der politischen Großwetterlage“ zu verschieben.
„Dieser Bitte musste ich nachkommen. Ich habe es ungern getan“, sagte de Maizière. Das für Anfang Dezember geplante Treffen des deutschen und des russischen Vorstandes in München aber „werden wir durchführen, auch wenn das Kanzleramt auch dieses Treffen absagen will“.
Er bezeichnete in dem Interview mit der FAZ Merkels Strategie, an der „Sanktionsschraube gegen Putin weiterzudrehen als nicht zielführend.“