Die KfW Bankengruppe und die russische Vnesheconombank setzen ihre Zusammenarbeit mit einem 75-Mio-Euro Rahmenvertrag fort. Mit diesen Mitteln sollen Kapitalgüterimporte aus der EU insbesondere im Zusammenhang mit Infrastrukturvorhaben innerhalb Russlands refinanziert werden.
Die entsprechenden Verträge haben Ingrid Matthäus-Maier, Sprecherin des Vorstandes der KfW Bankengruppe und Vladimir A. Dmitriev, Vorsitzender der Vnesheconombank heute in Dresden anlässlich des Petersburger Dialogs unterzeichnet.
Nach der Eröffnung einer Repräsentanz in Moskau unterstreicht die KfW Bankengruppe damit ein weiteres Mal die steigende Bedeutung ihres Russland-Geschäfts. Sie hat den Transformationsprozess von Anfang an aktiv begleitet. 1993 hat sie die Federführung für das Transform-Programm der deutschen Bundesregierung übernommen, mit dem der Aufbau marktwirtschaftlicher Strukturen in den Staaten Mittel- und Osteuropas unterstützt und vorangetrieben wurde. Sowohl über ihre Tochter DEG als auch über verschiedene russische Partnerbanken ist die KfW Bankengruppe seit langem in Russland aktiv. Die KfW IPEX-Bank, die ab 1.1.2008 eine rechtlich selbstständige Tochter der KfW Bankengruppe sein wird, ist seit vielen Jahrzehnten in Russland – früher in der Sowjetunion – tätig. Sie hat sich in den letzten Jahren vor allem in Projekten verschiedener Rohstoffsektoren engagiert, aber auch bei Schiffsfinanzierungen, bei Infrastrukturvorhaben, bei Finanzierungen im Verkehrssektor und der Umwelttechnik mitgewirkt. Derzeit hält die KfW IPEX-Bank ein Russland-Portfolio von 1,2 Mrd EUR. In den nächsten Jahren will die Bank dieses verdoppeln.