[von Julia Dudnik mit Horst Teltschik] Beim gerade zu Ende gegangenen Petersburger Dialog in Königswiner waren nicht nur die Außenminister Deutschlands und Russlands zu Gast, sondern auch viele weitere Politiker und Experten, die sich in Deutschland intensiv mit Russlandpolitik oder in Russland mit den Beziehungen zu Deutschland beschäftigen. Unsere Moskauer Reporterin Julia Dudnik nutzte die Gelegenheit auf der Veranstaltung zu einem Gespräch mit Professor Horst Teltschik, dem außenpolitischen Berater des früheren Bundeskanzlers Helmut Kohl, der auch über lange Jahre die Münchner Sicherheitskonferenz geleitet hat.
Teltschik hatte in den letzten Monaten mit einem Russlandbuch große Schlagzeilen gemacht, in dem er die deutsche Seite zu einer notwendigen Zusammenarbeit mit Russland mahnt. Beim aktuellen Petersburger Dialog bemerkt er auch eine vorsichtige Verbesserung des zuvor sehr angespannten Klimas zwischen den beiden Fragen und Julia nutzte die Gelegenheit ihn zu fragen, ob denn nun nach seiner Meinung die Phase der außerordentlich schlechten Beziehungen zu Ende geht, die man ja bereits seit einiger Zeit als „Neuen Kalten Krieg“ bezeichnet. Auch die neue EU-Kommissionspräsidenten von der Leyen und deren Bekräftigung der Fortsetzung einer harten Russlandpolitik auf EU-Ebene nähern ja Zweifel an einer dauerhaften Annäherung. Julia hat auch auch bezüglich dieser neuen Personalie nachgehakt.
Ein Beitrag im Rahmen unserer Sonntags-Politreihe Russland.direct http://www.russland.direct – wöchentlich auf russland.TV – immer mit Julia Dudnik und meist direkt aus der russischen Hauptstadt Moskau. Den Petersburger Dialog hat sie aber für weitere interessante Gespräche vor Ort genutzt, die in den kommenden Wochen bei uns zu sehen sein werden. Der aktuelle Beitrag enthält auch weitere interessante Infos von vor Ort. Viele Fotos mit Julia aus Königswinter gibt es auf unserem Instagram – http://www.instagram.com/russland.news – Horst Teltschiks Buch „Russisches Roulette: Vom Kalten Krieg zum Kalten Frieden“ ist erschienen im Verlag C.H. Beck (ISBN 978-3406732294)