Feste Formen für den Petersburger Dialog

In Berlin nahm heute der von Gerherd Schröder und Wladimir Putin initiierte „Petersburger Dialog“ feste juristische Formen an. Im April diesen Jahres hatten sich erstmals über 100 hochkarätige Vertreter aus Wissenschaft, Kultur, Politik und Wirtschaft der beiden Länder in St.Petersburg zu einem „Dialog der Zivilgesellschaften“ getroffen. Der heute unter dem Vorsitz von Peter Boenisch neu gegründete Verein „Petersburger Dialog“ soll das deutsch-russischen Gespräch in Zukunft organisieren. Aufgabe des Vereins wird es in sein, das nächste grosse Treffen des „Petersburger Dialogs“ im April des kommenden Jahres in Weimar vorzubereiten.

An der Gründungsversammlung im Berliner Debis-Haus am Potsdamer Platz nahmen Dr. Manfred Stolpe (Ministerpräsident Brandenburg), Dr.Klaus Mangold (Vorsitzender des Ostausschusses der deutschen Wirtschaft), Alexandra Gräfin Lambsdorff (Vorstand des Deutsch-Russischen Forums e.V.), Prof.Dr.Karl-Heinz Hornhues (Leiter der Deutsch-russischen Parlamentariergruppe), Gernot Erler (Stellv.Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion) und andere teil.

Im November werden sich in St.Petersburg bereits die deutschen und die russischen Organisatoren des „Petersburger Dialogs“ zu einer Arbeitssitzung treffen.

Vorstandvorsitzender des heute gegründeten „Petersburger Dialog e.V.“ wird Peter Boenisch, der bereits zusammen mit dem jetzigen russischen Innenminister, Boris Gryslow im April den Vorsitz bei der ersten Dialog-Veranstaltung in St.Petersburg führte.

Auf russischer Seite soll, wie russische Nachrichtenagenturen berichten, der Vorsitz des „Petersburger Dialogs“ auf Wunsch von Wladimir Putin von Michail Gorbatschow übernommen werden, da Boris Gryslow durch seine Arbeit als Innenminister zu stark belastet ist.