Als einen „spannenden Beitrag zum Petersburger Dialog“ betrachten die Schirmherren, Dr. Lothar de Maizière und Prof. Dr. Klaus Töpfer, ihre Konferenz zur Rohstoff-Partnerschaft zwischen Deutschland und Russland. „Die Konferenz wird wissenschaftliche, kulturelle, politische und wirtschaftliche Aspekte der Thematik untersuchen. Namhafte deutsche uns russische Wissenschaftler und Politiker werden anwesend sein und dieses Projekt unterstützen“, heißt es in einer Presseerklärung.
Das Rohstoff-Forum wurde vor dem Hintergrund gegründet, dass die effektive Nutzung fossiler, mineralischer und alternativer Rohstoffe eine Strategie der Integration innovativer, bildungsseitiger und wissenschaftlicher Forschungs- und Produktionsressourcen erfordert. Dabei blickt die Zusammenarbeit Deutschlands und Russlands auf den Gebieten der Geologie, des Bergbaus und der Metallurgie sowie des Ressourcenmanagements auf eine mehr als 300-jährige Tradition zurück. Im Oktober 2006 wurde von der Technischen Universität Bergakademie Freiberg und dem Staatlichen Bergbauinstitut Sankt Petersburg (TU) das Deutsch-Russische Forum zu Fragen der Nutzung von Rohstoff-Ressourcen auf Initiative des Petersburger Dialogs in Dresden aus der Taufe gehoben.
Ziel des Rohstoff-Forums ist es, insbesondere über neue Wege personell, wissenschaftlich-methodisch, forschungs- und produktionsseitig die Rohstoffnutzung weiter zu entwickeln. Es möchte dabei eine Brücke auf gesellschaftlicher, politischer, wirtschaftlicher, aber auch auf wissenschaftlicher und kultureller Ebene schlagen, um der zunehmenden Bedeutung einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit beider Länder im Bereich der Rohstoffe gerecht zu werden.
Dabei wird sich das Rohstoff-Forum in seiner Arbeit mit verschiedenen Themen beschäftigen. Dazu gehören z.B.: die Qualifizierung und Weiterbildung von entsprechenden Nachwuchskräften, Expertisen zu Fragen der Innovationen und der Investitionstätigkeit über alle Stufen der Wertschöpfungskette der mineralischen Rohstoffe – einschließlich des Umweltschutzes und Fragen des Recyclings sowie Forschung und Entwicklung auf dem Sektor zukünftiger Werkstoffe und alternativer Energiequellen.
Ganz im Sinne der selbst gestellten Aufgabe des Petersburger Dialogs will die erste Deutsch-Russischen Rohstoff-Konferenz einen wichtigen Beitrag zur zivilgesellschaftlichen Debatte leisten. Die Arbeitsgruppe „Wirtschaft“ des Petersburger Dialogs unter der Leitung von Professor Mangold und das Rohstoff-Forum werden den zweiten Teil der Konferenz gemeinsam durchführen.
Weiterhin werden am Sonntag im Nassauer Hof erwartet: Prof. W.S. Litvinenko, Rektor des St. Petersburger Staatlichen Bergbauinstituts (TU); Prof. e.h. Dr. K.-E. Holst, Vorstandsvorsitzender VNG – Verbundnetz Gas AG; V.A. Yasev, Vorsitzender der Komitees der Staatsduma der Russischen Föderation für Energie, Transport und Nachrichtenwesen; Prof. Dr. H.-J. Kümpel, Präsident der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR); W.P. Orlow, Vorsitzender des Komitees des Föderationsrates der Russischen Föderation für die Nutzung von Naturressourcen und Umweltschutz; Prof. Dr. G. Unland, Rektor der Bergakademie Freiberg (TU); N.W. Komarowa, Vorsitzende des Komitees der Staatsduma der Russischen Föderation für die Nutzung von Naturressourcen und Natur; Dr. J. Wuermeling, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie; Prof. Dr. D. Ameling, Präsident der Wirtschaftvereinigung Stahl, S.A. Emeljanow, Erster stellv. Generaldirektor, Gasprom export; Dr. H. Jurkowitsch, Knauf Gips KG und Dr. B. Bergmann, Mitglied des Vorstandes, E.On.
Das Grußwort wird der hessische Ministerpräsident Roland Koch vortragen. Ein „Rohstoff-Abend“ mit Buffet und Unterhaltung soll die Konferenz abrunden.