An dem „Forum Zivilgesellschaft“, das am 21. und 22.November im Kreml stattfinden wird, werden als Vertreter des „Petersburger Dialogs“ auch Peter Boenisch und Martin Hofmann teilnehmen. An den beiden Tagen werden im Kreml etwa 5000 Vertreter von russischen Menschenrechtsorganisationen, Bürgerinitiativen, Umweltschützern, Verbraucherorganisationen und andere NGOs erwartet. Es ist das erste derartige Treffen überhaupt.
Nach anfänglicher heftiger Kritik, der Kreml versuche sich selbst eine handzahme und kremltreue „Zivilgesellschaft“ zu schaffen, beteiligen sich inzwischen auch die ursprünglichen Kritiker wie die Menschenrechtsorganisation Memorial oder die „Stiftung zur Verteidigung der Glasnost“ an der Organisierung des Forums. Mit dem „Zivilgesellschaftsforum“ verändert sich auch das Umfeld völlig, in dem der „Petersburger Dialog“ stattfindet, der vor einem Jahr von Putin und Schröder als Dialog der Zivilgesellschaften initiiert wurde.
Vor dem „Kleinen Dialog“, der in Petersburg fast nahtlos im Anschluss an das „Forum“ stattfindet, steht darum auch die Aufgabe, sich mit diesen neuen Rahmenbedingungen auseinanderzusetzen. Insbesondere, da der Dialog auf russischer Seite mit Michail Gorbatschow auf Wunsch Wladimir Putins auch einen neuenVorsitzenden bekommt