Boris Gryslow und Peter Boenisch eröffneten am Montagmorgen den „Petersburger Dialog“ im Festsaal der Staatsuniversität. „Wir sind umgeben von der Architektur des 18.Jahrhunderts“, sagte Boris Gryslow. „Architektur ist auch ein Ausdruck des Denkens. Der Petersburger Dialog ist der Versuch etwas neues aufzubauen.“ Es solle keine Tabus bei der Diskussion geben.
Aufgabe des Dialogs sei es, Vertrauen zu schaffen. Russland wie Deutschland befänden sich in einem tiefen Umbruch. Beide hätten dabei viel Gemeinsames, auch wenn Deutschland natürlich beim Aufbau der Zivilgesellschaft viel weiter fortgeschritten sei.
Peter Boenisch wünschte dem Petersburger Dialog einen guten Start. In den deutsch-russischen Beziehungen habe es viele Rückschläge und Vorurteile gegeben. Der Dialog setze an den guten Traditionen an.
Boenisch wünschte sich ebenfalls eine offene und freimütige Diskussion – nach dem Vorbild der deutsch-britischen Gespräche von Königswinter, die vor 51 Jahren begannen. „Möge der Petersburger Dialog ebensoviele Jahre vor sich haben, auf dem Weg zu einem neuen Europa.“